Meine Mami ist die Beste und warum Eigenlob überhaupt nicht stinkt

08/06/2015

Ich möchte eine richtig fette Lobeshymne auf Dich halten.

Und dafür lade ich Dich ein mit mir eine Reise zu machen. Es geht um Dich. Machen wir doch einfach gemeinsam eine Reise zu uns selbst. Ist noch besser als ein Strandurlaub und wir können selbst entscheiden, welches Wetter wir haben wollen. Und zwar fix und jeden Tag.

Hast Du Dir eigentlich schon mal überlegt, was Du alles beherrschst, eben weil Du Mutter bist?

Ok, Du kannst jetzt in Windeseile Windeln wechseln, Sonnenhüte gegen den Willen Deines Kindes am Kopf Deines Kindes festbinden, oder wenn Du ältere Kinder hast, bist Du vielleicht wieder mit dem Geheimnis der Sinus- und Cosinus-Kurven beschäftigt. Aber das meine ich nicht.

Und genau darum geht’s heute. Heute stehst Du im Mittelpunkt und wie toll Du als Mutter bist, denn dafür nehmen wir uns leider viel zu wenig Zeit.

1. Du bist Topmanagerin

Was zeichnet denn eine Topmanagerin aus?

Sie hat den Überblick. Sie ist belastbar. Sie hat (fast) immer ein offenes Ohr für ihre MitarbeiterInnen. Sie kennt sich auch in den kleinen Details verdammt gut aus. Sie kann delegieren. Sie kann Verantwortung tragen. Sie ist grundsätzlich sattelfest und dort, wo sie sich nicht so gut auskennt, weiß sie, wie und wo sie Unterstützung findet.

2. Du bist Entertainerin

Schon mal ein schreiendes Kind im Stau auf der Autobahn wieder zum Lachen gebracht? Und das obwohl Dir selbst nicht gerade zum Lachen zumute war?

Das macht eben die echten Profis aus. Sie unterhalten ihr Publikum, auch wenn sie selbst grad alles andere als gut drauf sind.

3. Du bist wahlweise Köchin/Caterin/Putzfrau/Kinderärztin/Kindergärtnerin

Also vielleicht bist Du nicht die beste Köchin der Welt. Aber dann hast Du jedenfalls eine exzellente Möglichkeit gefunden diesen Task zu delegieren. Vielleicht willst Du jetzt auch einwenden, dass Du Dir im Haushalt Hilfe geholt hast – sehr gut – das macht eine Topmanagerin ja auch aus – und dennoch, ich bin mir sicher, es bleibt im Haushalt genügend Arbeit liegen, die erst recht wieder Du erledigst.

Gestern Abend hat übrigens der beste aller Männer ein halbes Glas Erdbeermilch am Couchtisch stehen lassen. Wer hat den Glasinhalt heute früh liebevoll in die Tischplatte gerieben? Und wer ist danach mit einem Putzlappen angerückt? Exakt.

Und wahrscheinlich gibt’s auch bessere Kindergärtnerinnen als Dich, außer Du bist Kindergärtnerin von Beruf. Aber ich bin mir sicher, dass du auf Befehl Spiele erfinden oder Kinderlieder vorsingen kannst und auch im Hampelmann springst, wenn gewünscht und hilfreich in der Situation.

4. Du bist die weltbeste Zauberin

Schon mal auf ein wundes Knie geblasen und das Aua war weg? Oder ein Bussi gegeben auf eine wunde Stelle und alles war wieder gut?

Tränen getrocknet, Kakao gekocht, umarmt und die Welt war wieder heil?

Wusst ich’s doch.

Was hat Dich das Muttersein gelehrt?

Ich erzähle Dir mal, wie es bei mir ist und vielleicht ist es bei Dir ähnlich. Ich bin um so vieles effizienter geworden. Wenn sich irgendwo ein time slot bietet und sei er auch noch so klein, ich nutze ihn. Sobald das Lieblingskind schläft, schreibe ich einen Artikel, nehme ein Video auf, plane, organisiere und ich brauche keine lange Anlaufzeit mehr bis ich konzentriert bin. Wo ich früher noch der Meinung war, dass ich in 20, 30 Minuten doch nichts erledigen kann, plane ich jetzt ganze Onlinekurse in derselben Zeit.

Und dann ist natürlich ja noch ein ganz wichtiger Fokus dazugekommen. Fokus Job, den gabs ja schon. Aber dann kam der Fokus Lieblingskind dazu und nun haben Du und ich beide parallel laufen. Das heißt, wir haben gelernt mit der zumindest Zweiteilung zu leben und können wie mit der Fernbedienung von einem Kanal auf den anderen schalten.

Wie ist das bei Dir? Was beherrscht Du heute aus dem Effeff? Schreib mir das gleich in den Kommentar unten, ich will’s wissen!

Die komplette Werteverschiebung einmal bitte!

Gehst Du heute schon mal ungeschminkt außer Haus? Mit schmutziger Kleidung, ungewaschenen Haaren oder auch ungeduscht? Ist shoppen gehen für Dich selbst zur unwichtigsten Nebensache geworden? Heute kaufe ich Jeans in drei Minuten. Ich probiere sie noch nicht einmal. Wie auch. Und – unglaublich, aber war – sie passen dann sogar. Naja. Zumindest meistens.

Letzte Woche hat mich ein Student – unnötig zu erwähnen, dass er an die 20 Jahre jünger war – gefragt, wie ich damit umgegangen bin, dass ich seit der Geburt des Lieblingskindes ja nicht mehr selbst nur Kind bin, sondern jetzt auch erwachsen sein muss und mich nicht auf mein eigenes Kindsein zurückfallen lassen kann. Ich hatte mir diese Frage noch nie gestellt, fand sie aber dafür umso spannender. Du bist nun erwachsen. Du trägst die Verantwortung und Du bist die Mutter, also ganz vorne und in der ersten Reihe der Verantwortungskette.

Auch beruflich haben sich meine Werte völlig verschoben. Mein Ziel ist es Frauen zu unterstützen, sie zu ihrem persönlichen Erfolg und zu ihrem persönlichen Glück zu begleiten. Dafür brenne ich. Mir sind Frauen und Mütter die wichtigste und liebste Zielgruppe, ich sehe so viele Herausforderungen, vor denen eben nur Mütter stehen und ich weiß, dass es wunderbare Lösungen gibt. Ganz individuelle Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen, und es gibt sie fix.

Aber ganz ehrlich? Ich brenne mindestens so sehr dafür meinem Lieblingskind beim Spielen in der Sandkiste zuzusehen, mit ihm schwimmen zu gehen, sein Jauchzen zu hören und zu sehen, wenn ich „Eskimobussi“ sage. Ich brauche beide Teile in meinem Leben und ich will ein Leben, wo ich das Lieblingskind auch tagsüber unter der Woche sehen kann.

Du auch?

 

Weil beides geht.

 

Alles Liebe,

 

Deine Elisabeth

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