Arbeiten von zu Hause aus – der alltägliche Wahnsinn

17/08/2017

Es ist doch so. Die meisten Geschäftsmamas arbeiten von zu Hause aus. Ich auch übrigens.

Und das bringt viele Vorteile und einige Herausforderungen.

Früher hatte ich ein Büro. Es war nur wenige Minuten zu Fuss entfernt und es war herrlich. Dieses Gefühl in die Arbeit zu gehen, keine volle Waschmaschine, keine unaufgeräumte Küche, keine ungemachten Betten, nichts, was mich abhalten konnte. Und doch war irgendwann klar, dass der logistische Aufwand, dieses Hin- und Hergehen und immer alle Unterlagen mitnehmen, dass sich dieser Aufwand nicht rechnet. Zu oft arbeite ich abends, wenn die Lieblingskinder schlafen und das habe ich vor unserem Umzug nun einmal auf unserem Esstisch gemacht.

So weit, so mühsam.

Aber warum eigentlich?

Seinerzeit wohnten wir in einer ziemlich kleinen Wohnung mit ziemlich viel Spielzeug. Kannst Du Dich an das Trainingsvideo für Eltern erinnern, wo ein Elternteil auf einem Laufband bloßfüßig läuft und währenddessen wird Lego draufgeschüttet? So sah es bei uns aus. Bis mich wieder einmal der Rappel gepackt hatte und ich aufgeräumt habe.

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Und damit bin ich schon am Punkt.

Was tun viele Geschäftsmamas, bevor sie anfangen zu arbeiten? Richtig. Sie räumen auf.

Und es gibt immer was zu tun. Lego, unzählige Autos, Holzbausteine, die Lärm machen, Bücher – alles kann frau wegräumen. Oder gleich der ganze Haushalt. Kochen, putzen, waschen, einkaufen gehen.

Bringt uns das im Business weiter? Nein.

Gehört’s trotzdem gemacht? Ja.

Aber 1. nicht zwingend von Dir und 2. nicht zu Deiner besten und kreativsten Zeit. Die ist nämlich bei fast allen Menschen gleich in der Früh. Aufräumen kann man auch, wenn man schon müde ist oder eine Pause braucht. Kreativ arbeiten nicht.

Eines kann ich Dir versprechen.

Noch nie hat irgendjemand ein erfolgreiches Business zwischen Spielsachen und schmutzigem Geschirr aufgebaut.

Deshalb brauchst Du nicht gleich in ein Büro ziehen. Aber zum Umdenken möchte ich Dich einladen.

1. Finde Deine Ecke, die nur Dir gehört

Hört sich leichter gesagt als getan. Ich weiß.

In diese Ecke gehören keine Lieblingskinderphotos, keine Spielsachen, keine Bügelwäsche. Dieser Platz ist einzig Deiner Arbeit vorbehalten. Häng Dir einen guten Spruch auf, ein Mantra, das Dich auf Deinem Weg zu Deinem Erfolg unterstützt, breite Deine Stifte, Dein Notizbuch, Deinen Kalender, Deinen Laptop aus und gut ist es.

Und wenn Du keine fixe Ecke haben kannst (so wie ich jahrelang), dann musst Du eben immer alles her- und wieder wegräumen.

2. Keine Ablenkungen, gar keine Ablenkungen

Nicht mal aus dem Augenwinkel solltest Du die Spielsachen Deiner Lieblingskinder sehen. Weißt Du, was passiert, wenn Du einen Berg Lego siehst? Du räumst ihn weg.

Und dann arbeitest Du schon wieder nicht.

3. Ein Zeitplan muss her

Das ist mein persönliches Erfolgsgeheimnis.

Wenn ich keine Wochen-To-Do-Liste habe, kann ich die ganze Woche schmeissen. Klingt drastisch, ist aber so. Ich habe so wenig Zeit, dass das Bisschen echt gut geplant werden muss. Und wenn Du jetzt keinen Tau hast, wovon ich rede, liest Du am besten hier weiter.

4. Hol Dir Hilfe

Das kann nun wirklich schwierig sein. Nicht jeder hat die eigene Mutter ums Eck oder kann einfach auf Unterstützung zugreifen.

Aber ich bleibe dabei.

Wenn Du Hilfe suchst, wirst Du Hilfe finden.

Es gibt auch andere Mütter, die vor der selben Herausforderung stehen und die sind ganz froh, wenn Ihr Euch bei der Betreuung der Lieblingskinder abwechselt. Es gibt ganz wunderbare Initiativen, Facebook und andere Plattformen sind voll davon.

5. Lass mal andere ran

Warum musst eigentlich Du den Haushalt machen? Lieblingskinder wickeln, Wäsche aufhängen, die Küche putzen (die Liste würde sehr lang werden, ich lasse Deiner Phantasie freien Lauf).

Oft höre ich von Klientinnen, die ihren Partner noch nicht einmal gefragt haben, ob er mithelfen könnte. Und das überrascht mich dann schon, weil wir ja (angeblich) im 21. Jahrhundert leben und niemandem mehr erklären müssten, dass Lieblingskinder und Haushalt schupfen richtig viel Arbeit ist, nämlich richtig viel. So mancher Bürojob ist nichts dagegen. Und da kann auch der erfolgreichste Partner den einen oder anderen Handgriff übernehmen. Also zB den Wocheneinkauf erledigen und alles raufschleppen. Oder so wunderbare Aufteilungen wie einer kocht und der andere räumt danach den Geschirrspüler ein.

Häufig sind Partner auch völlig überrascht, dass dem Gegenüber eigentlich alles zu viel ist und Hilfe dringend nötig wäre. Klingt komisch, ist aber gelebte Praxis.

Delegier, was Du delegieren kannst und gib so viel Haushalt ab, wie geht.

6. Du bist die Beste!

Und – ganz wichtig! Ich möchte Dich ermutigen, stolz auf Deine alltäglichen Leistungen zu sein. Du leistest wahrscheinlich mehr als irgendein hochbezahlter Topmanager, hast gefühlte 1.000 Sachen im Kopf, hast den Überblick über Schule, Kindergarten, Kinderarztbesuche, Kleidergrößen, den ganzen Haushalt UND über Dein Business. Das muss Dir erst mal wer nachmachen. (Mein bester aller Männer wäre hoffnungslos überfordert und das weiß er sogar.)

Indem Du stolz auf Dich bist (und Du hast jedes Recht dazu!), nimmst Du Dir gegenüber eine andere Haltung ein. Dadurch nimmst Du Dir mehr Raum, im gegenständlichen und im übertragenen Sinn, und das macht es Dir wieder leichter Deinen Platz zu Hause zu finden, an dem Du konzentriert und effektiv arbeiten kannst.

Probier’s aus, ich bin gespannt, wie es Dir ergeht!

 

Alles Liebe,

 

Deine Elisabeth

 

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