Ein kleines Burn Out gefällig? Sechs Tipps raus aus der Burn Out-Falle

23/02/2017

Es gibt zu fast jedem Thema Statistiken. Aber eben leider nur fast. Wie viele Mütter in ein Burn Out kippen, dazu gibt’s nur grobe Schätzungen.

Warum das so ist?

Weil Mütter funktionieren. Weil Mütter – auch wenn’s gar nicht mehr geht – wieder aufstehen. Und wieder aufstehen. Und wieder aufstehen.

Einfach mal alle Viere von sich strecken?

Einfach mal eingestehen, dass nichts mehr geht?

Gibt’s nicht. Die Lieblingskinder brauchen etwas zu essen, müssen in den Kindergarten, brauchen eine aufgeräumte Wohnung. Müssen in den Klavierunterricht gebracht werden, der Hund muss auch raus. Und, und, und. Die Liste ist schier endlos.

Und wer sollte das sonst alles machen?

Eben.

Und deshalb geht’s immer irgendwie weiter.

Viele Mütter kriegen dann Gott sei Dank irgendwann die Kurve. Die Lieblingskinder sind dann endlich alle im Kindergarten/in der Schule. Es ist irgendwann die nächste Phase da und irgendwann gibt’s dann auch für Mütter eine zeitliche Entlastung.

Ein Hoch auf die Kaiserin!

Schließlich war es Maria Theresia, die die allgemeine Schulpflicht eingeführt hat. Sie hat sich auch um die Existenz öffentlicher Toiletten gekümmert, aber das ist ein anderes Thema. Übrigens war auch sie eine Geschäftsmama. Immerhin hatte sie 16 Kinder und war nebenbei auch noch Erzherzogin von Österreich.

Zurück zu den Geschäftsmamas von heute.

Woran erkennst Du, dass es zu viel des Guten ist?

Jeder Mensch und jeder Körper funktioniert anders. Durchaus möglich, dass ein Aspekt bei Dir gar nicht vorkommt, dafür ein anderer viel stärker.

Kostenlose Workshop-Reihe Für Mehr
Zeit, Geld & erfolg

In drei live Workshops lernst Du, wie Du die Zeit findest, die Du brauchst - auch wenn Du zu wenig Zeit hast.  Ich zeige Dir, dass Erfolg kein Zufall und Geld planbar ist.

Nimm kostenlos vom 16. bis 19. März teil!

Typisch sind Schlafstörungen, endlich könntest Du mal schlafen, aber da geht das Gedankenkarussel los. Und das unerbittlich. Und abdrehen geht auch nicht.

Oder Verspannungen. Rücken, Nacken, alles fühlt sich an wie ein hartes Brett.

Andere wiederum reagieren mit Magenproblemen oder Migräne auf den Stress, der zu viel geworden ist. Wieder andere haben Verdauungsstörungen.

Ein körperliches Symptom ist meistens dabei.

Ein weiteres ganz typisches Signal?

Dir geht der Humor aus. Du kannst oder Du willst nicht mehr über Dich und über Deine Situation lachen.Und Du kannst es auch nicht mehr.

Schokoladeflecken auf der neuen Couch? Nimmst Du’s leicht und lachst drüber? Oder willst Du nur mehr weinen?

Du kannst Dinge nicht mehr leicht nehmen, Du kannst Dich nicht mehr raus nehmen aus der Situation, Du findest den nötigen Abstand nicht mehr, den Du aber bräuchtest, damit Du über Deinen alltäglichen Wahnsinn lachen kannst.

Und was jetzt?

Deine Lieblingskinder werden wohl so herausfordernd bleiben, bis sie dann in der nächsten Phase sind. Aber es gibt ein paar Schrauben, an denen Du drehen kannst und unbedingt drehen solltest.

1. Hol Dir Hilfe!

Ich schreibs so oft, noch öfter erzähl ichs in meinen Kursen oder kriegen’s meine Klientinnen zu hören.

Es gibt Hilfe. Fix. Auch wenn Du sie jetzt nicht siehst. Die Nachbarstochter, die sich ein bisschen etwas dazuverdienen will, eine Freundin, die Dir die Lieblingskinder abnimmt und dafür nimmst Du tags darauf ihre Lieblingskinder, die Familie und – meist gibt’s ja auch einen Vater zu den Lieblingskindern.

Oft scheitert’s nicht daran, dass es keine Hilfe gibt, es scheitert daran, dass nicht um Hilfe gebeten wird.

2. Sag Deinem Umfeld, wie es Dir wirklich geht!

Die wenigsten Menschen können riechen, wie es Dir geht. Dein Umfeld ist vollauf beschäftigt mit dem eigenen Leben.

Daher muss die Devise lauten: klare Anweisungen und klare Aussagen.

3. Finde einen Rückzugsort und geh dort regelmäßig hin

Eine Parkbank, Deine Dusche, ein Qi Gong Kurs – was immer es ist, nutze den Ort regelmäßig.

4. Tue Dir jede Woche etwas Gutes

Kauf Dir eine Zeitschrift, leg Dich in die Badewanne, lass Dich massieren – es gibt genügend Möglichkeiten sich etwas Gutes zu tun, auch wenn Zeit und Geld Mangelware sind.

5. Sprich mit Freundinnen, denen es ähnlich ergangen ist oder gerade ergeht

Wenn statistisch gesehen jede/r 4. ÖsterreicherIn (es wird, fürchte ich, in Deutschland und der Schweiz ähnlich sein) irgendwann einen Burn Out – ähnlichen Zustand erleidet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du jemanden kennst, mehr als groß. Red darüber und Du wirst überrascht sein, wie viel Verständnis Dir entgegengebracht wird.

6. Finde Deinen Humor wieder

Eure Couch ist mit Wachsmalkreide bemalt? Das gehört zum ganz normalen Wahnsinn.

Du hast seit drei Tagen nicht geduscht, weil alles so irre ist? Das gehört zum ganz normalen Wahnsinn.

Deine Lieblingskinder treiben Dich in die Raserei? Das gehört zum ganz normalen Wahnsinn.

Du merkst es schon. Die Liste ist unendlich.

Spul drei Jahre nach vor in Deinem Leben. Und wenn Du zurückschaust, gibt’s bestimmt viele Episoden über die Du dann lachen wirst können.

Und bei manchen Geschichten wird es Dich noch immer beuteln und Du wirst noch wissen, wie schwierig die Zeit mitunter war.

Triff Dich mit Gleichgesinnten und lach über Deinen alltäglichen Wahnsinn.

Lachen ist schließlich die beste Medizin.

 

Alles Liebe,

 

Deine Elisabeth

 

PS: hattest Du auch schon einmal eine Burn Out-ähnliche Phase? Wie bist Du damit umgegangen? Schreib gleich ins Kommentar hier unten, ich freue mich auf Deine Erfahrungen und Gedanken zu diesem so wichtigen Thema!

Raus Aus Der Burn Out Falle Pin 

 

Lass uns vernetzen!

Bewerte den Podcast

Dir gefällt der Du kannst reich Podcast? Du findest die Inhalte hilfreich?

Dann hinterlasse eine 5-Sterne-Bewertung sowie eine Rezension und abonniere ihn. Vielen lieben Dank Dir für deine Hilfe!

DIESE EPISODEN KÖNNTEN DICH AUCH INTERESSIEREN…